Die deutsche Bio-Branche ist in Bewegung: Am 8. und 9. November 2023 treffen sich bei den VI. Öko-Marketingtagen auf Schloss Kirchberg/Jagst hochrangige Stakeholder und diskutieren miteinander Themen wie den schrumpfenden Bio-Markt und den Einstieg der Discounter. Neben den „offiziellen“ Referaten und Podiumsdiskussionen der Entscheiderinnen und Entscheider wird der persönliche Austausch in Fachforen und einer Zukunftswerkstatt großgeschrieben. Entscheiderinnen und Entscheider können sich ab sofort für den Strategiedialog anmelden.
Um den Profis aus der Bio-Szene neben den Impulsvorträgen weitere Möglichkeiten zum Gedankenaustausch und Networking zu bieten, können sie am ersten Konferenztag zwischen unterschiedlichen Fachforen auswählen, zum Beispiel:
Bio-Wertschöpfungsketten gefördert aufbauen: mein RiWert-Projekt.
Der Auf- und Ausbau von Wertschöpfungsketten ist für heimische Bio-Produkte eine wichtige Voraussetzung für die erfolgreiche Etablierung im Markt. Dazu gehören Kooperationen auf Augenhöhe, Anpassungen an die Erwartungen der Konsumierenden, gelebte Beziehungen zwischen Stadt und Land sowie eine gesellschaftliche Vernetzung. Aus diesem Grund wurde vor vier Jahren die „Richtlinie zur Förderung von Bio-Wertschöpfungsketten“ (RiWERT) im Rahmen des „Bundesprogramms Ökologischer Landbau (BÖL)“ veröffentlicht. Derzeit werden bundesweit über 30 Projekte gefördert. Im Fachforum diskutieren die Stakeholder gemeinsam die verschiedenen Lösungsansätze. Das Programm fördert den Ökolandbau, „die Bio-Branche muss diese Chancen nutzen“, sagt Moderator Dr. Burkhard Kape (Leitung Referat Ökologischer Landbau, BÖL-Informationsmanagement). „Das Denken in Zusammenhängen und über den eigenen Tellerrand hinaus, zeigt sich unter anderem in der Betonung von nachhaltigen und fairen Wertschöpfungsketten“, ergänzt Moderatorin Julia Hochscheid (Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung).
Marken-Strategien für Biowachstum
Markenartikel bekommen eine zentrale Rolle für Innovation und Wachstum am Bio-Lebensmittelmarkt. Anhand einer Case Study werden die Erfolgsfaktoren eines Start-up-Bio-Markenartikels analysiert, Parallelen zu anderen erfolgreichen Bio-Marken aufgezeigt und die Learnings und To-dos herausgearbeitet. In Break-Out-Gruppen reflektieren die Stakeholder der Bio-Szene Themen und Ansatzpunkte. Der Blick richtet sich dabei einerseits auf Marke und Markt, andererseits auf Organisation und Kultur. Ziel des Forums soll sein, dass eigene Set-ups entwickelt, Geschäftsverbindungen vertieft und die unternehmerische Lust für den Bio-Markt gestärkt werden. Dabei ist es wichtig, „die Konsumentinnen und Konsumenten dort abzuholen, wo sie sind: nicht missionieren, sondern sie gewinnen, überraschen, begeistern“, verrät Moderator Andreas Sommer (founder essential | now) die Idee hinter einer erfolgreichen Markteinführung.
Wachstum außerhalb des Glashauses: Wie die Bio-Branche von Start-ups lernen kann
Vegan, fair, klimapositiv, regional – viele dieser Claims stehen heute schon auf den Produkten von morgen. Zwei Start-ups reflektieren mit Impulsen auf die Bio-Branche. Dabei gehen sie den Fragen nach, welche Erfahrungen sie mit Bio gemacht haben, welche Arbeitsweisen sich daraus ableiten lassen und was die Branche insbesondere im Bereich Marketing und Zielgruppen von ihnen lernen kann. In einer anschließenden Fischbowl-Diskussion werden mit Moderator Matthias Beuger (Politik und Ernährung, Assoziation ökologischer Lebensmittelhersteller, AöL) Handlungsempfehlungen für zukünftige Gründungen erarbeitet.
In weiteren Fachforen diskutieren die Branchen-Insider über Themen wie „Lebensmittelhandwerk ist Qualität, Kunst und Kultur“, „Mehr Bio in der Gemeinschaftsverpflegung“ und „Was schafft Vertrauen? Gemeinsam die Kommunikation von Bio gestalten“.
Am zweiten Konferenztag werden nachmittags erneut Entscheiderinnen und Entscheider der Bio-Branche zu Open-Space-Workshops bzw. zu einer Zukunftswerkstatt eingeladen, etwa zu folgenden Themen:
Anmeldung zur Kongressteilnahme unter:
akademie-veranstaltungen.de/produkt/oeko-marketingtage
Für Newcomer und Start-ups steht ein Sonderkontingent zur Verfügung, Auskunft unter:
akademie@hdb-stiftung.com
Weitere Informationen:
www.akademie-schloss-kirchberg.de